Das Verfahren
Infrarot-Mikronisierung ist ein patentiertes trockenthermisches Verfahren. Die Infrarotstrahlung wurde 1800 von Herschel entdeckt. Beim Mikronisierungsverfahren geht es um die infraroten Wellenlängen von 1,8 – 3,4 Mikronen (Der Unternehmensname Micronizing leitet sich von der Messeinheit für die Infrarotwellenlänge ab)
Das Mikronisierungsverfahren darf nicht mit Mikrowellen verwechselt werden – diese nutzen eine höhere Wellenlänge.
Infrarotstrahlung wird mit Lichtgeschwindigkeit übertragen und erzeugt so hochwirksam Wärme in den absorbierenden Materialien, da sie deren Moleküle zu Schwingungen bei einer Frequenz von 80 – 170 Millionen Megazyklen/Sekunde anregen. Durch die so erzeugte intermolekulare Reibung kommt es zur schnellen Aufheizung und einem Anstieg des Wasserdampfdrucks.
Bei der Infrarot-Mikronisierung handelt es sich um einen kurzen Garvorgang bei hohen Temperaturen. Getreide, Ölsaaten, Bohnen und Hülsenfrüchte werden in Sekundenschnelle ohne nennenswerten Wasserverlust erhitzt. Bei Getreidekörnern zum Beispiel wird innerhalb von 45 Sekunden eine Oberflächentemperatur von 100º C erreicht.
Wie viele Universitätsstudien belegen, wird so die Verdaulichkeit stark verbessert – bis zu 98% bei Gerste und bis zu 90% bei der Stärkegelatinierung von Mais. Da kein Trocknen erforderlich ist, wird Energie gespart. Zusätzlich wird durch die Umwandlung von Stärke in Zucker im Vergleich zu anderen Verfahren der Geschmack verbessert und so das Aroma aufgewertet.
Diagram Wellenlänge und Frequenz.
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Flussdiagrams Typischer Verarbeitungsprozess Getreide, Kakao, Sojabohnen, und Tierfutter.